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Anlass für den Pressetermin ist ein neuer brisanter Sachverhalt im Fall des seuchenhaften Rindersterben auf dem Hof von Klaus und Annette Schiele in Gerstetten, Erpfenhausen Immer mehr landwirtschaftliche Rinderbestände sind vom chronischen Botulismus betroffen. Einer davon ist der Betrieb von Klaus und Anette Schiele. Im Zeitraum von 2002-2010 sind dem Landwirtsehepaar über 130 Rinder an der seuchenhaften Krankeit des chronischen Botulismus verendet. Verantwortlich dafür macht der Landwirt den Regenüberlauf Nr. 41a. Dieser wurde über viele Jahre illegal betrieben. Trotzdem lehnt die Gemeinde und das zuständige Landratsamt jegliche Verantwortung ab. Die Schadensersatzklage in Höhe von 300.000,- Euro wurde im Dezember 2010 vom Landgericht Ellwangen abgelehnt, da der zuständige Richter den Nachweis der Kausalität als nicht erbracht sah. Die Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Stuttgart ist auf den 29.06.2011 angesetzt. Jetzt gibt es neue Hoffnung für Klaus Schiele. Durch Bodenproben konnten im Frühjahr 2011 erhebliche Mengen an Schwermetallen auf dem Grundstück 3176 nachgewiesen werden.

Teilnehmer des Pressegesprächs sind:
Sebastian Frankenberger, Passau, Bundesvorsitzender der ÖDP
Dr. Eberhard Grabow, Schwerin, Rechtsanwalt
Bernd Höß, Ulm, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Strafrecht
Klaus Wohldmann, Demen, Landwirt und 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft Botulismus
Klaus Schiele, Gerstetten-Erpfenhausen, betroffener Landwirt
Ernst Gauder, Gerstetten, betroffener Grundstückseigentümer
Niels Bratrschovsky, Groß-Stieten, Landwirt und Vorstandsmitglied der IG Botulismus